Event #3 Marketing Natives: Echt geiler kreativer Sche*ß Am Donnerstagabend luden die Marketing Natives (powered by DMVÖ) zu Event #3 zum Thema „Echt geiler kreativer Sche*ß“. Rund 280 Besucher folgten dem Ruf der Nachwuchsplattform für junge Marketing-Experten in den A1 Saal im Headquarter der A1 Telekom Austria. Stefan Yazzie Herbert (The Paranormal Unicorn), Ursi Kotratschek …

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Event #3 Marketing Natives: Echt geiler kreativer Sche*ß
Am Donnerstagabend luden die Marketing Natives (powered by DMVÖ) zu Event #3 zum Thema „Echt geiler kreativer Sche*ß“. Rund 280 Besucher folgten dem Ruf der Nachwuchsplattform für junge Marketing-Experten in den A1 Saal im Headquarter der A1 Telekom Austria. Stefan Yazzie Herbert (The Paranormal Unicorn), Ursi Kotratschek (innocent Alps) und Alex Lisetz (Union Wagner), Thomas Strobl (wild) sowie Günter Weninger und Angela Regner (beide Ambient Art) beschäftigten sich mit Möglichkeiten und Grenzen von Kreativität im Berufsalltag. Das Fazit: Kreative Ideen entstehen durch die Verbindung von Neuem und Unbekanntem.

Beim sehr gut besuchten Event #3 der Marketing Natives drehte sich alles um außergewöhnliche Kreationen. Bastian Scherbeck (Head of Digital Interaction, Kolle Rebbe Hamburg) führte als Moderator durch den Abend und betonte gleich zu Beginn, dass im momentanen Krieg zwischen Daten und Kreation, Kreativität immer weiter an Relevanz gewinne. Sie bleibe der Treiber der Arbeit, denn man könne unzählige Daten haben, allerdings seien diese ohne die richtige Kombination und Interpretation wertlos.

„If you’re the stupidest person in the room, you’ve done something right“
Stefan Yazzie Herbert
(CEO & Creative Director, The Paranormal Unicorn und Head of Collective, House of Bandits) startete die Keynote-Serie mit der Entstehungsgeschichte des Unternehmens The Paranormal Unicorn und seines Kollektivs House of Bandits. Bei beiden sei immer deutlich gewesen, dass nichts so wichtig sei, wie die richtige Idee – egal, ob man über die Eigenschaften verfüge, diese umzusetzen oder nicht. Ein weiterer wichtiger Punkt, um etwas zu erschaffen, sei daher, immer nach Hilfe zu fragen. Es gäbe immer Menschen, die besser in einzelnen Punkten wären, als man selbst. Herbert betonte auch die Wichtigkeit von Flexibilität und der Bereitschaft zum Lernen neuer Dinge: „If you have never done something, your preparations for it are probably wrong. Then you got to be creative to fix it.“ Natürlich sei es schrecklich zu scheitern und man müsse versuchen, es um jeden Preis zu vermeiden, aber die meiste Zeit sei es unumgänglich. Der Grundstein von Innovation liege jedoch in der Fähigkeit zu kombinieren. Dies sei auch die Stärke von kreativen Menschen: Sie hätten die Fähigkeit des „Understandings“ ohne dabei zwingend über das nötige „Knowledge“ zu verfügen – aber dafür könne man ja um Hilfe bitten.

„Ideen haben kein Mascherl“
Ursi Kotratschek
(Creative Director DACH, innocent Alps) und Alex Lisetz (Texter, Union Wagner) hoben auch gleich zu Beginn ihres Vortrags den Mehrwert hervor, der aus der Kombination von Neuem mit Unbekanntem entstehe. Lisetz betonte, dass es für eine glaubhafte Marke wesentlich sei, die Werte des Unternehmens auch über die potenziellen Sichtfelder eines Konsumenten hinaus zu leben. Gute Arbeit entstehe zudem aufgrund von völliger Identifikation mit dem Produkt. Kotratschek betonte, dass es bei innocent Alps in erster Linie immer um den Konsumenten gehe. Für ein erfolgreiches Produkt müsse man relevant sein – dies bedeute, einen Schritt in das Leben des Konsumenten zu machen ohne dabei als Eindringling wahrgenommen zu werden. Im Allgemeinen sei sie überzeugt, dass sich Inspiration ergebe und eine gute Idee von überall herkommen könne.

„Im Out of Home bewegt sich meine Zielgruppe“
Günter Weninger
(CEO, Ambient Art) und Angela Regner (Head of Client Service, Ambient Art) stellten in ihrer gemeinsamen Keynote die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten von Ambient Media vor. Ihr Hauptvorteil sei, eine Atmosphäre zu schaffen und eine gewisse Stimmung erzeugen zu können. Aufgrund der Platzierung von Werbung an Orten, an denen nicht damit zu rechnen sei, trete der Werbende in den direkten Lebensraum der Zielgruppe ein. Da es sich dabei um sehr spezifische Orte handeln könne, wie etwa ein Fitnessraum oder ein Aufzug in einem Einkaufscenter, sei der Streuverlust sehr gering. Die Einsatzmöglichkeiten von Ambient Media seien dabei vielfältig: Container, Pop-up-Stores, Street-Pop-up-Parties, Social Media Fotoboxen, crossmediale Inszenierungen, 3D- und 2D-Bodenkleber, Rikschas, Sonderflächen wie Spinde in Fitnesscentern, Werbemöglichkeiten am POS oder Hausfassaden-Beklebung. Ambient Media sei überall dort, wo sich die Menschen bewegen. Bei all diesen Optionen gab Günter Weninger am Beispiel seines eigenen Unternehmens dem Publikum den Rat mit auf den Weg, sich nicht vom Gedanken, es sei in Österreich nicht möglich, aufhalten zu lassen.

„Ohne Spaß ist das Geld wertlos“
Thomas Strobl
(Co-Founder & Managing Partner, wild) begann seine abschließende Keynote mit der Beschreibung der Anfänge von wild. Seit der Gründung im Jahr 2014 hätten sich für Strobl einige wichtige Grundprinzipien ergeben, ohne die man nicht kreativ sein könne. Zuallererst solle man Dinge machen, die einem Spaß machen. So könne ein wenige Tage dauerndes Spaßprojekt, das eventuell kein Geld bringe, einen wieder hin zum Wesentlichen führen. Des Weiteren dürfe man sich nicht auf Zahlen konzentrieren, sondern solle sich mehr auf das Bauchgefühl verlassen. Strobl betonte außerdem, dass man nicht vergessen dürfe, dass alle Firmen der Welt immer noch von Menschen betrieben werden und man diese immer der Firma vorziehen müsse. Ein entspannter Umgangston sei außerdem ebenso wichtig wie die innere Einstellung, absolut alles in Frage zu stellen. Strobl schloss mit dem wichtigsten Punkt: „Stop making excuses, start doing it: Es gibt 1000 Ausreden, aber keine bringt irgendwas!“