DMVÖ begrüßt Neustart bei Verhandlungen über EU-ePrivacy-Verordnung Seit über drei Jahren gibt es nunmehr Debatten über den Beschluss der ePrivacy-Verordnung der EU (ePVO). Aufgrund der Tatsache, dass sich der Rat der Mitgliedsstaaten bisher nicht auf eine gemeinsame Position einigen konnte, gehen die Verhandlungen jetzt wieder zurück an den Start. Der DMVÖ (Dialog Marketing Verband Österreich) …

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DMVÖ begrüßt Neustart bei Verhandlungen über EU-ePrivacy-Verordnung

Seit über drei Jahren gibt es nunmehr Debatten über den Beschluss der ePrivacy-Verordnung der EU (ePVO). Aufgrund der Tatsache, dass sich der Rat der Mitgliedsstaaten bisher nicht auf eine gemeinsame Position einigen konnte, gehen die Verhandlungen jetzt wieder zurück an den Start. Der DMVÖ (Dialog Marketing Verband Österreich) begrüßt diesen Neuanfang, da der geplante Entwurf die Wettbewerbsfähigkeit der österreichischen Unternehmen stark eingeschränkt hätte.

Wie bei einer öffentlichen Aussprache der EU-Minister am 3. Dezember bekannt wurde, gehen die Verhandlungen über die geplante ePVO wieder zurück an den Start. Nach über einen Zeitraum von drei Jahren heftig und kontroversiell geführten Debatten sehen nun auch die politisch zuständigen EU-Gremien ein, dass es einen neuen Vorschlag braucht, um die Wettbewerbsfähigkeit des digitalen EU-Binnenmarkts zu beflügeln und nicht innovationsfeindlich einzuschränken. „Die auch vom DMVÖ immer wieder geäußerte Kritik, dass die bisherigen Vorschläge einigen wenigen großen Playern aus Übersee zu Gute käme und die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Wirtschaft massiven Schaden nehmen würde, wurde somit ernst genommen und wird nun planmäßig in einem neuen Entwurf beherzigt“, freut sich DMVÖ Präsident Anton Jenzer.

DMVÖ fordert transparenten und fairen Datenschutz

Diesen Standpunkt – die Schaffung eines transparenten und fairen Wettbewerbs innerhalb der EU – vertritt der DMVÖ schon seit Beginn der Verhandlungen, sowohl in all seinen Stellungnahmen als auch in den sehr fruchtbaren Dialogen mit den zuständigen österreichischen Ministerien. Daher begrüßt der DMVÖ diesen Schritt hin zur Schaffung eines transparenten und fairen Datenschutzes, der einerseits ein ausreichendes Schutzniveau der Privatsphäre für die Bürger gewährleistet und andererseits einen angemessenen Gestaltungsspielraum für Unternehmen bietet.

Das bisherige Engagement und die Arbeit des Dialog Marketing Verband Österreich haben sich somit bezahlt gemacht: Denn wie man vernimmt, soll über eine Grundforderung des DMVÖ – die Angleichung an das schon bestehende Schutzniveau der DSGVO – nachgedacht und der neue Entwurf möglicherweise in den für Mai nächsten Jahres anberaumten Evaluierungsprozess der DSGVO eingebunden werden. Für die Umsetzung dieser wichtigen Punkte engagiert sich der DMVÖ daher auch weiterhin: „Wir stehen den heimischen Regierungsvertretern und auch den EU-Experten offen für einen Dialog zur Verfügung und werden uns auch weiterhin maßgeblich und mit aller Kraft für einen zukunftstauglichen Datenschutz einsetzen“, betont DMVÖ Präsident Anton Jenzer.